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Ein weiterer Nachteil eines eingesetzten GF. sind oftmals personelle Grundbedingungen wie z.B. Einsatz/Übernahme ehemaliger Wirtschaftsleute (Kellner, DJs usw.) die bereits im Vorgänger-Tanzlokal tätig waren. Oft wird einer dieser Leute als erfahrener Mitarbeiter zur Seite gestellt oder als Stellvertreter eingesetzt. Objektiv gesehen scheint dieses eine sinnvolle Lösung/Ergänzung in der Anfangszeit. Praktisch sieht es oft anders aus. Fast immer wird euch durch das Altpersonal von Anfang an deren bisherige Erfahrungen und Arbeitsweisen aufgeprägt. Auch wenn sich kleinere Dinge verändern sollten, wird fast immer das gleiche Grund-Arbeitschema der Vorgängern weitergeführt, bis zur gleichen Musikgestaltung. Ihr macht im Prinzip unbewusst die Fehler eurer Vorgänger weiter. Sich mit grundlegenden neuen Ideen durchzusetzten, ist in dieser Situation nur schwer möglich. Die Übernahme ehemaliger DJs mit deren bisherigen Musikvorlieben und ständiger Wiederholungsmusik im Fox/Schlagerbereich, die auch in anderen Lokalen immer wieder gleiches auflegen, ist bei einem Neubeginn unbedingt zu vermeiden. Es sei denn, sie sind fachlich in der Lage, grundsätzlich zu jeder neuen Samstagsveranstaltung mindestens 20-25% andere Tanzmusiktitel aufzulegen (ca. 25-30 Titel). Nur so schafft ihr eine Konkurrenz für andere und unterscheidet euch auch von anderen Lokalen, was unbedingt notwendig ist, um auf Dauer zu überleben. Entsprechende DJs zu bekommen, ist momentan nicht einfach, da in fast allen Lokalen gleiche Titel und Wiederholungen laufen und auch entsprechende DJs arbeiten mit maxim. 2-3 neuen oder anderen Titeln pro Veranstaltung. Diese DJs haben in der Regel zwar eine lange Arbeitserfahrung, die aber fast nur aus ständig gleicher Musikgestaltung bzw. Wiederholungstiteln besteht. Mit 25-30 Neutiteln pro neuer Samstags-Veranstaltung sind sie überfordert. Es gibt aber gute und bewährte Möglichkeiten, das mit fachlich kompetenten und neuen DJs aus eurer Region zu machen, dafür sind wir euer Ansprechpartner.
Bei solchen Gegebenheiten/ Voraussetzungen ist immer eine Selbstständigkeit die beste Voraussetzung, was generell notwendig und empfehlenswert ist. Noch ein Hinweis: Bevor ihr euch überreden lasst einen Kredit aufzunehmen, macht bitte vorher ein vernünftiges und schriftliches Konzept oder lasst es von einem Profi erstellen, auch wenn es etwas Geld kostet. Das ist die wichtigste Arbeitsgrundlage für euch, wie auch eure Hausbank. Bevor ihr dafür teure Unternehmensberater mit mehr oder weniger Sachverstand beauftragt, oder irgend welche Kollegen, die glauben damit Erfahrung zu haben, setzt euch zum Thema "Konzepte" usw. mit mir/uns in Verbindung, um auch z.B. gegenüber von Banken professionell und richtig aufzutreten.
Einige notwendige, monatl. Grundkosten bei Selbstständigkeit, an die ihr denken müsst: Miete/Pacht, auch für eventuelle Parkplätze, Löhne/Honorare für Angestellte und DJs, GEMA-Gebühren, eventuell auch Vergnügungssteuer, Strom/Wasser/Heizung/Müllentsorgung, Telefone/Homepage etc..,Steuerberater, Hausbank, Finanzamt (Vorsteuer etc.), Kosten Getränkelieferanten, Werbeausgaben, evtl. Reinigungskosten, Mitgliedsbeiträge, Lokalversicherung (Haftpflicht, Feuer, Glasbruch etc..). Hinzu kommen eigene laufende Kosten wie z.B. Kranken/Rentenversicherung, priv.Haftpflicht, priv. Miete, Fahrzeugkosten, Finanzamt (Einkommensteuer/jährlich etc.), priv.Nebenkosten usw. und natürlich die üblichen, notwendigen Lebenskosten. All diese Dinge sind erste Voraussetzung für eine Konzeptgestaltung zur Gewinnerwirtschaftung. Wie man mit Gewinnen wirtschaftet, wie Verluste ausgeglichen werden und wie finanzielle Sicherheiten geschaffen werden, auch bei umsatzschwachen Monaten, sind Dinge und Themen die eurer seits einen Lernprozess und Erfahrung erfordern, was ich hier aber nicht näher behandeln möchte.
Noch ein Hinweis: Die Gäste kommen in erster Linie zum Tanzen. Und die Tanzmusikgestaltung entscheidet vorrangig über zunehmenden oder abnehmenden Gästeumsatz. D.h. die DJs sind die wichtigsten Umsatzgestalter. Dort muss gezielt und regelmäßig investiert werden. Speziell Samstagsveranstaltungen sind Schwerpunkt und bilden Grundlage für Beständigkeit oder Untergang. Großen Wert und Priorität legt bitte auf Samstagsveranstaltungen, die grundsätzlich ein Tanzlokal im Wert prägen. Dabei sind andere Veranstaltungstage relativ uninteressant für das Niveao oder Image. Wenn ihr Samstags DJs einsetzt, deren Erfahrung und Musikgestaltung nur aus Schlagermusik und Foxmonotonie besteht, dann schafft ihr in kurzer Zeit ein bestimmtes Stammgästeniveau, was auch das gesamte Lokalniveau prägt, wo ihr auch schlecht wieder raus kommt. D.h. bisherige, gute und regelmäßige Gästeumsätze mit dieser Stammgästegruppe enden bei Konkurrenzaktivitäten benachbarter oder neuer Tanzlokale, wo auch neue Musik-Gestaltungskonzepte kaum noch Wirkung bringen und das "Aus" bedeutet. Ihr müsst auf Dauer geschäftlich flexibel sein, daher muss sich der allgemein wichtigste Tanzlokaltag (Samstag) von anderen Veranstaltungstagen grundsätzlich und erkennbar in der Musikgestaltung unterscheiden, wo Schlagermusik nur als zügige Rhythmusmusik mit maxim. 12% Titelanteil aufgelegt werden sollte. Ausnahme bilden Lokale, ausschließlich für ältere Herrschaften (ab 60), die auch keine separate sonntägliche Seniorenveranstaltung betreiben.
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Der wichtigste Grundsatz: Die Musikgestaltung ist Umsatz-Hauptaspekt und trägt den größten Anteil am Aufstieg oder Untergang eines Tanzlokals. Mit zu viel Schlager- und Foxmusik bleibt ihr immer im unteren Niveaubereich, mit vorwiegend Stammgästen und zunehmenden anderen Problemen. Mit viel Rhythmusabwechselung habt ihr immer bessere Grundlagen im Ansehen und der Niveau/Umsatzgestaltung, wie auch längere Beständigkeit. Monotonie bedeutet immer Stillstand, in jeder Hinsicht. Abwechselung ist Flexibilität und Beständigkeit. |
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