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Holunderberg 14.05.2012
Da du als >130BPM fetischist bei Jürgen Rendfort einschläfst ist mir klar. Nur bitte bedenke das nicht alle so eine Kondition haben wie du. Die meisten Gäste sind gelegenheitstänzer und nur max 15% Sport-Tänzer. Da ich seit 25 Jahren als DJ tätig bin weiß ich wovon ich spreche. ^^

Theo B./Hannover 18.05.2012
Habe ähnliche Erfahrungen mit Tom und Co. und kann Holunderbergs Standpunkt unterstützen. Habe bei mir mind. 80% ältere Stammgäste die normale Foxgeschwindigkeiten bevorzugen und ich kann nicht wegen ein paar flotter veranlagter Gäste die Veranstaltung zur Disco machen. Ich weiß aber, das beide auch viele gemütliche Sachen gern tanzen und bei zügigen Titeln auch hinsetzen, wenn es Wiederholungen sind. Meine Gäste reagieren aber eher zurückhaltend bei neuen, zügigen Titeln, wo ich natürlich Rücksicht nehmen muss, bzw. auf Nummer sicher gehe. Das Schwierige ist eben, immer allen es Recht zu machen.

Admin. Tom 25.05.2012
Zu Holunderbergs Info/Kommentar erstmal Dank. Ich war/bin in der letzten Zeit dienstlich viel unterwegs und bin daher nicht immer aktuell im Gästebuch oder Forum. Eigentlich hätte ich eine Menge an Informationen für Holunderberg, ..umgedreht vielleicht auch, aber ich will erstmal einen internen Kontakt versuchen, bevor wir hier ein eventuell neues Forumthema haben.

Admin. Tom 30.06.2012
Kontakt war leider nicht möglich, da der eMail-Absender nicht korrekt war.
Ganz speziell Samstags haben übliche Jürgen Rendfort-Titel genau so wenig in Tanzlokalen zu suchen wie andere, Lokal ungeeignete Rundfunk-Schlagerinterpreteten. Diese speziellen Titel die ich gehört habe, sind keine Tanzmusik sondern Unterhaltungsmusik, ohne vernünftigen Tanzwert. Von Rendfort eigenen sich bisher nur 3 Titel als Tanzlokalmusik. Natürlich kann man auch Schlagermusik auflegen, sogar Samstags ... aber es dürfen keine schnulzigen Vokalschlager sein, sondern rhythmusoptimierte Titel, was nur 6-8% aller üblichen Schlagertitel ausmachen. Was die Gästeart betrifft, scheinst du einiges zu verwechseln. Die meisten deiner Gäste sind keine Gelegenheitstänzer sondern Stammgäste und somit auch regelmäßige Tanzgänger. Gelegenheitstänzer gehen maxim. 3-4 mal/Jahr tanzen Und was Sporttänzer betrifft, so gehen die bestimmt nicht in für sie langweilige Tanzlokale, sondern sind in der Regel in professionellen Vereinen usw. So wie ich und Doro mich bewege, ist das ein ganz normales tanzen, wie es früher für jeden in Tanzlokalen so üblich war. Seit dem es keine DJ-Ausbildungspflicht mehr gibt und langweile Schlagerfoxmusik den Gästen aufgezwungen wird, ist auch das Tanzen ein tieferes Niveau gesunken. Wo früher viel Bewegung, Schweiß und Stimmung überall Normalität war und auch Sinn und Zweck des tanzens war, ist heute ruhiges nebeneinander her trippeln und das Ertragen von ständigen Wiederholungstiteln, an der Tagesordnung. Du findest das normal, weil du nichts anderes kennst, genauso wie andere Kollegen anderer Lokale, die sich gegenseitig alles nachmachen, auch die sogenannten Tanztitel, ohne eigenen Stil. Es geht nicht darum das Lokal voll zu bekommen mit Leuten die mehr sitzen statt tanzen,und dadurch kaum Getränkeumsatz machen. Es geht um Bewegung, Geschwindigkeit, Rhythmus und Abwechselung, wo die Gäste oft ins Schwitzen kommen, dabei auch Spaß haben und somit auch wesentlich mehr Getränkeumsatz machen, als ausgeruhte Gäste. Die Leute gehen gerade mit diesen Erwartungen ins Tanzlokal und nicht zum Schlager hören, rumsitzen oder zum Beine vertreten, das können sie auch in jeder Kneipe. Ausnahme sind natürlich ehemalige Beamte, Lehrer oder sogennate Künstlerleute für die etwas zügige Bewegung schon Stress bedeutet, da sie meist auch schon zu viele Bewegungsbeschwerden habe, was ihren Blutdruck unnötig belasten würde u.s.w.. Wird eine Samstagsveranstaltung mit vorwiegender Rücksicht auf solche Leute als Reha-Veranstaltung gemacht, brauch sich keiner mehr wundern, wenn immer mehr Tanzlokale in die roten Zahlen kommen, da keiner mehr Lust hat, immer wieder das gleiche Zeug zu hören, was auch mit Niveau und Tanzmusik-Professionallität nichts mehr zu tun hat. Auch wenn das Lokal auch immer voll ist, so sind es in der Regel zu 90% immer wieder die gleichen Leute, denen das angeblich nichts ausmacht. D.h. du machst bewusst Musik für eine Gästegruppe von bestimmten Leuten (siehe o.g. Berufsgruppen), die keine Ansprüche stellen und auch nicht wissen was Tanzmusikniveau bedeutet und beinhaltet. Damit bringst du das Lokal in eine gewisse Spezialisierung für bestimmtes Gästepublikum, was sich auch herum spricht, was nicht nur viele andere regelmäßige Tanzgänger davon abhält Stammgäste zu werden, sondern das Lokal im Musik- und Gästeniveau herunter drückt. Es wird dann sehr schwer bei eventuellen Konkurenz- oder anderen Umsatzproblemen mit neuen Konzepten wieder hoch zu kommen bzw. den Gästeumsatz zu forcieren. Ebenso wird sehr viel Gäste-Umsatzpotential von sehr vielen regelmäßigen Tanzgängern verschenkt, die in anderen Tanzlokalen mit mehr Musik-Gestaltungsniveau, regelmäßige Gäste sind. Der größte Niveaukiller ist die Wiederholungsmusik mit ständig gleichen Titeln an jedem Veranstaltungstag und das in Verbindung mit tanzungeeigneten Schlagerschnulzen. Es muss genau umgedreht funktionieren. Die Gäste passen sich deiner Musikgestaltung an und nicht umgedreht. Nur so kann auch ein eigenes Lokal-Image aufgebaut werden, was sich von anderen Lokalen unterscheidet und was auch notwendig ist, zum Überleben. Wenn du aber selbst das gleiche Musikniveau hast wie deine Stammgäste, dann wirst du natürlich das immer den Gästen aufzwingen, in der Überzeugung, das deine Musikvorlieben das beste und professionellste ist, wo sich dann kaum was ändert und das Lokal immer mehr zur Lachnummer wird. Akzeptiere bitte auch die vielen Kritiken, Meinungen und Hinweise auf den unterschiedlichen Bewertungsportalen und Meinungsforen
(s.Tänzerportal).

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