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 | Umgangsgrundlagen |
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Klartext Es geht hier nicht um DJ-Fähigkeiten und Arbeiten im progressiven Bereich mit Rapp, Mix, Scratching usw. was in vielen DJ-Akademien Grundlagenthemen sind, um erfolgreich zu sein. Für die Bezeichnung „DJ“ in üblichen Tanzlokalen für die mittlere und ältere Generation, trifft eher „Tanzmusikgestalter“ zu, da die aggressiven, elektronischen Rhythmusgestaltungsmöglichkeiten, die das Können und Niveau in der eigentlichen Szene ausmachen, hier nicht zutreffen. In unserem Part geht es um die Kreation und Lokalbezogene, optimale Zusammenstellung unterschiedlicher Rhythmen und Geschwindigkeiten mit Stimmung und Entspannung, was grundsätzlich schwieriger und komplexer in der Umsetzung ist. Die Gäste- oder Tänzerzielgruppe besteht vorwiegend aus lebenserfahrenen Leuten (berufstätige, Arbeitslose, Pensionäre, Rentner etc..), für die ständige Musik- und Discopartys eher der Vergangenheit angehören. Die Erwartungen der Gäste sind höher und erfordern eine positive Einstellung zum Job sowie Erfahrung und guten Instinkt bei der momentanen Musikauswahl. Jeder sollte sich irgendwann mal fragen, warum bin ich eigentlich DJ geworden und was ist noch übrig geblieben von den früheren Vorstellungen und Ambitionen. Ist es das Geld, der Spaßfaktor, das eigene Image oder sind es andere Dinge die ausschlaggebend sind. Die richtige Einstellung zum Job entscheidet meistens über Lust oder Unlust. Ich habe viele DJ erlebt mit unterschiedlichsten Eindrücken, von aufmerksam und gut gelaunt bis extrem ruhig und generft. Auch wenn man fast immer, Tag für Tag das gleiche Programm durchzieht, meist auch immer einige problematische und nörgliche Stammgäste um sich hat und kaum neue Motivation mehr erlebt, muss die Aufmerksamkeit besonders auf neue- oder Zufallsgäste gerichtet sein. Ein einziger Gast könnte vieles Verändern in positiver oder negativer Sicht. Er kann ein normaler, üblicher Tänzer sein oder ein Profi-Freizeittänzer auf der Suche nach neuen Tanzlokalen oder jemand von Überprüfungs/ Bewertungsportalen, ..oder vieleicht ein zukünftig neuer Stammgast. Alles ist möglich. Daher sollte man versuchen, gerade bei neuen Gesichtern/Gästen, deren Fragen, Anliegen, Wünschen gerecht zu werden. Wir wissen alle, das irgendwann mal eine gewisse Routine und Normalität eintritt, an die man sich gewöhnt, ebenso vom umgebende Personal und Stammgästen. Man ist überzeugt alles richtig zu machen und es scheint auch alles wie üblich zu laufen. Jetzt kommt jemand und möchte vieleicht bisher unübliches, ungewohntes oder reagiert völlig unzufrieden mit eurem Musikprogramm. Wie würdet ihr reagieren? Diese Frage haben wir als Test in den letzten Umfragen einigen DJs gestellt.
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Auszüge 78% (diese und ähnl. Antworten)
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...das kann ich nicht. Wenn ihnen das nicht passt, dann müssen sie wo anders tanzen gehen |
..wenn ich was anderes mache, beschweren sich die Stammgäste. Was die nicht kennen..tanzen die auch nicht,..ich bekomme sonst Ärger.. |
... die meisten Titel spiele ich schon viele Jahre und den Stammgästen gefällts, wo ist das Problem? Wenn ihnen mein Programm zu langweilig ist, dann müssen sie in die Disco gehen.. |
... wenn sie jemanden kritisieren wollen, dann gehen sie zu den Stammgästen. Denn die wollen immer wieder das gleiche Zeug hören.. |
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S.2 weiter
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