Mehr Geschwindigkeit und Rhythmus=mehr Lokalniveau

Evtal- zügiger Rhythmus-Tanzfox 3/2011

5 min. Beispiel für gute, rhythmusbetonte Fox-Tanzmusik, als Austauschtitel für bisherige, überstrapazierte Wiederholungstitel/Klassiker, mit der Zielsetzung, das Lokal- und Gästeumsatzniveau zu verbessern. 128-136BpM ist die richtige umsatzfördernde Geschwindigkeit und sollte mind. 30% pro Veranstaltung, bei einem Gästealter von 55- ca. 80, ausmachen (Samstags 50-60%). Der bisherige Durchschnitt liegt bei nur 4-5%. Daher auch weniger Zulauf von jungen, neuen Gästen. 76% aller Senioren bevorzugen zügige Tanzmusik, welche sie auch mit halber Taktfrequenz tanzen können. Umgedreht funktioniert das nicht bzw. nur bedingt. D.h. 128-136BPM sind für jung und alt geeignet und optimal. Langsamfox bis 124BpM nur für ältere oder Bewegungsgeschädigte. DJs, die fast nur 4-5% Optimalfox auflegen, gestalten zunehmend ein Senioren-Tanzlokal, wo notwendige oder spontane Umsatz-oder Konzeptveränderungen nur noch schwer möglich sind. Samstagsveranstaltungen müssen sich grundsätzlich unterscheiden von anderen Veranstaltungstagen. Mehr spürbare Abwechselung, Stimmungsmusik und Geschwindigkeit ist speziell Samsatgs in fast allen Lokalen/Veranstaltungen unbedingt notwendig. (sie dazu auch Fakten, Beweise Analyen zu Lokalsterben ..im Forum und Tänzerportal).





Auszug (gekürzt) aus laufenden Programm einer Samstagsveranstaltung. Rhythmusbetonte Tanzmusik und Geschwindigkeit bringt Niveau und Gästeumsatz. Schlagermusik oder Seniorenübliche Wiederholungsklassiker haben Samstags nichts zu suchen, auch nicht als Wunschmusik. Für ältere bewegungsarme Tänzer/Stammgäste/Rentner etc. sind andere Tanztage zugeschnitten. Neue oder jüngere Stammgäste sind notwenig, um ein Tanzlokal am leben zu halten, was oft nur Samstags möglich ist, da es größtenteils arbeitstätige sind und an anderen Wochentagen keine Tanzmöglichkeiten haben (Fam./Beruf etc..).





Immer wieder wird festgestellt, das speziell bei Samstagsveranstaltungen die Professionalität und Kreativität vieler DJ zu wünschen übrig lässt. Langweilige Foxmusikgestaltung mit ständigen Wiederholungstitel im Bereich Langsamfox (bis 124 BPM), sehr wenig Rhythmuswechsel, sehr viel Tanz-ungeeignete Radio-Schlagermusik und immer wieder Klassikerwiederholungen, was für niveauvolle, regelmäßige Tanzgänger und Stammgäste kaum noch zu ertragen ist und zum Lokalwechsel führt. Die Behauptung vieler DJs, das sich alle Gäste/Stammgäste diese Titel immer wieder wünschen, ist grundsätzlich falsch. Tatsächlich gibt es in jedem Tanzlokal eine kleine Gruppe von Leuten/Stammgästen (im Durchschnitt 4-6%), welche die DJs kennen und die immer wieder begeistert sind, wenn ihre Lieblingstitel aufgelegt werden, die sie in den letzten Jahren auch schon 100erte mal gehört oder getanzt haben. Es sind in der Regel ältere Leute (ehem. Lehrer, Beamte etc.), für die neues, anderes immer was Negatives ist, unter dem Motto: ..was ich nicht kenne, kann ich auch nicht tanzen und mag es auch nicht. Es sind oft auch solche Gäste, die sich ihre alten Schlager beim DJ wünschen, um sie zu hören aber nicht dazu tanzen. DJs, die sich darauf immer wieder einlassen oder die vieleicht ähnliche Einstellung haben, gestalten somit einen Musik-Tanz-und Hörabend für eine kleine Gruppe, in der Überzeugung, das die Mehrheit das auch gut findet. Für über 2/3 aller Gäste wird somit ein Musik/Tanzzwang ausgeübt, was in kurzer Zeit dazu führt, das fast nur noch ältere Herrschaften (ab 55) das Lokal füllen und das Niveau eines Senioren-Tanzlokals entsteht. Ist das Lokalkonzept darauf ausgerichtet, dann ist es auch ok., wenn der Lokalbetreiber sich auch bewusst ist, das damit der Geschäftsgewinn/Gästeumsatz immer im mittleren bis unteren Bereich verbleiben wird. Über 80% aller Lokalschließungen und Insolvenzen in den letzten 3 Jahren hatten genau o.g. Dinge als Hauptursache. Falsch ist die verbreitete Meinung, das sich DJs den Gästen anpassen müssen. Es muss genau umgekehrt funktionieren. Die Gäste passen sich der Musikgestaltung an, schließlich gibt es Wunschmusikblöcke. Nur so wird ein eigenes Tanzmusikniveau geschaffen, was sich auch von anderen Lokalen unterscheidet und wo der Gästeumsatz beeinflussbar bleibt bzw. gestaltet werden kann. Wird sich grundsätzlich nur nach den Vorlieben der Stammgäste gerichtet, werden auch nur noch diese im Lokal erscheinen, was sich herumspricht und neues, jüngeres Publikum fern hält. Experimente und Kreativität in der Musikgestaltung werden dadurch eingeschränkt und das Lokal verfällt in Gleichmäßigkeit. Es unterscheidet sich dann nicht mehr von anderen Lokalen, welche gleiches tun und der Überlebenskampf wird härter. Lokale, die ein längerfristiges, erfolgreiches Konzept verfolgen, müssen sich unterscheiden, was nur über eine bessere und universellere Tanzmusikgestaltung geht und was nur mit mehr Geschwindigkeit, Rhythmus und weniger Wiederholungstiteln funktioniert. Tanzlokale, in welchen Samstags vorwiegend für Senioren Tanzmusik aufgelegt wird, obwohl sie auch Sonntags Tanztee veranstalten, mit fast gleicher Musikgestaltung und gleichen DJs, werden nicht lange existieren bzw. mit ständigen Gästeumsatzproblemen zu kämpfen haben. Der Samstag ist und war schon immer der Tanztag der arbeitenden Bevölkerung mit zügiger Tanzmusik bzw. Stimmungs/Partymusik. Für Rentner, Arbeitslose, Pensionäre, welche fast jeden Tag genügend Zeit haben, sollten Sonntags bzw. Wochentags entspr. Veranstaltungen organisiert werden. Um ein Tanzlokal am Leben zu halten ist es wichtig, speziell am Samstag für jüngere und auch neue Stammgäste zu sorgen,..eben aus der berufstätigen Bevölkerung, da es vorwiegend nur dort diese Zielgruppe gibt. Aber das funktioniert nicht mit ständiger Senioren-Schlagermusik (Andrea Berg, Helene Fischer, Mark Medlock usw.) oder alten Klassikern, welche die Leute schon hunderte mal tanzten und Wochentags im Radio,..auf Arbeit usw. ständig wieder hören. Sie erwarten neues und abwechslungsreiches im Tanzlokal. Jede Woche erscheinen auf unterschiedlchen Portalen über 30 neue Songs/Titel/Interpreten im Bereich Foxmusik, wovon sich 2/3 hervorragend als rhythmusbetonte Tanzmusik eignen. Nur sehr wenige DJs sind aktuell bzw. machen sich etwas wöchentliche Arbeit, mit ständig neuen und wechselnden Titeln. Viele haben zwar ein großes Titelarchiv, legen aber seit Jahren und zu jeder Veranstaltung immer gleiche Titel auf, mit höchstens 2-3 Veränderungen pro Woche. In der Regel sind es Diskofox-DJs, die nichts anderes kennen oder können, stolz sind, auf ihre langjährige Erfahrung mit immer wieder "Gleiches tun".
Das maximale Gästealter in Diskotheken beträgt im Durchschnitt 25-30. In 92% aller Tanzlokale liegt das Durchschnittsalter bei 55-80. Dazwischen gibt es nur noch vereinzelte Ü30-Partys, die sich aber mit 98% von bisherger, üblicher Tanzlokalmusik nicht unterscheiden. Für die Gästegruppe von 25-55 wird an Samstagen nur 4-6% Tanzmusikgestaltung pro Veranstaltung in 92% aller Tanzlokale gemacht. Dafür machen sich kaum jüngere Gäste auf den Weg, die aber notwenig sind, um ein Lokal am Leben zu halten.
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